30, März 2021

Digitaler Spatenstich in OWL: Die Zukunft des Industrie- und Gewerbebaus

4.320 verschlissene Arbeitshandschuhe, 365 Tonnen verbauter Stahl und 182.020 gefahrene Kilometer: Jedes Jahr geben wir für unsere Kunden alles und haben so seit 1897 mit mehr als tausend Bauprojekte erfolgreich umgesetzt. Neben Holz oder Stahl kommen dabei immer öfter auch neue Baustoffe zum Einsatz – digitale.

„Wir müssen nicht nur die Sprache der Kunden sprechen, sondern auch die der Digitalisierung.“ Sätze wie diese sind es, mit denen Norma Bopp-Strecker Bewegung in die Branche bringen möchte. Und das ist bitter nötig. Rund 70 Prozent der deutschen Bauunternehmen investieren kaum in digitale Technologien. Was sind die Gründe? „Ignoranz oder Angst vor Innovationen sind es jedenfalls nicht“, ist die Chefin des Bielefelder Traditionsbetriebes Hochbau Detert überzeugt. Als Mitglied im Vorstand der Handwerkskammer OWL, tauscht sich die Unternehmerin mit Handwerkern, Architekten und anderen Bauunternehmern aus und erlebt dabei immer wieder, dass die Chancen der Digitalisierung durchaus erkannt werden, der Druck zu handeln, aber noch nicht hoch genug ist. „Die Auftragslage ist seit vielen Jahren sehr gut. Damit das auch in Zukunft so bleibt, müssen wir heute handeln.“

Digitale Workflows für mehr Transparenz

Ein Beispiel seien agile Projektmanagementmethoden. Dank ihnen können sich alle am Bauvorhaben beteiligten Gewerke digital austauschen. „Das spart Zeit, Kosten und andere wichtige Ressourcen.“ Aber auch Kunden und Dienstleister würden von dem Einsatz digitaler Techniken auf dem Bau profitieren. „Beim Bau einer neuen Logistikhalle oder bei der Renovierung eines Bürokomplexes, können wir durch den Einsatz digitaler Workflows für mehr Transparenz sorgen. So geben wir dem Kunden ein gutes Gefühl und sorgen für mehr Vertrauen – gerade auch bei sehr komplexen Projekten“, betont Norma Bopp-Strecker. Das spreche sich herum und sei auch für die Neukundenakquise wertvoll.

Clevere Unternehmen suchen nicht. Sie lassen sich finden.

Auch wenn die Digitalisierung viele Prozesse automatisiert: Junge Talente und qualifizierte Fachkräfte sind in der Baubranche gefragt wie nie zuvor. „Wir präsentieren uns daher ganz gezielt in den sozialen Netzwerken und werden hier als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen“, so Norma Bopp-Strecker. Mit Erfolg. Gegen den Trend konnte das Unternehmen bisher jedes Jahr aufs Neue Auszubildende überzeugen. „Wir setzen dabei auf einen echten Dialog, denn Kommunikation in einer vernetzten Welt ist alles, nur keine Einbahnstraße.“

Bildquelle: Pixabay.com


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